Als ich 2015 wieder begann, Keyboard und Orgel zu spielen hatte ich am Anfang Probleme mit dem kleinen Finger der rechten Hand. Er war nicht sehr kraftvoll und gerade mit der Anschlagsdynamik
wurde das Spiel mit dem kleinen Finger sehr leise, manchmal gar nicht zu hören.
Am Anfang versuchte ich so weit es geht „drumherum“ zu spielen, also den kleinen Finger nur selten einzusetzen. Dazu habe ich mir einen Fingertrainer besorgt, der mir geholfen hat, wieder Kraft in die Finger zu bekommen.
Heute kann ich den kleinen Finger genau so benutzen, wie vor dem Schlaganfall. Gerade in meinem letzten Lied, Love Story, wo man
teilweise fast eine Oktave greifen muss, merkt man das sehr deutlich.
Das bestätigt mich in meiner Theorie: Musik machen ist die beste Therapie gegen die Folgen des Schlaganfalls. Sowohl Motorik als auch das Gehirn werden gefordert, am besten natürlich mit einer
Orgel, aber es geht auch mit jedem anderen Musikinstrument.